ho - a retired blog |
Samstag, 27. Juli 2002
John Hiler bietet auf seinem Blog Microcontent News einen recht umfassenden Überblick über verfügbare Weblog-Tools. Gleichzeitig beschreibt er als CEO von WebCrimson (einer auf Microcontent spezialisierten US-Firma), warum mit speziellen Features ausgestattete Weblog-Tools herkömmliche CMS ablösen werden. In vielen Punkten gebe ich Ihm recht, doch ich sehe Weblogs nicht als Ideallösung für Corporate Websites. Selbstverständlich ist es begrüssenswert, wenn Firmen eigene Business Weblogs auf ihrer Website haben - doch die Pflege des 'herkömmlichen' Contents ist mit Weblog-Software kaum machbar. Workflow, Versioning und andere Schlagwörter der CMS-Branche sind hier genauso relevant wie auch die Möglichkeit, Firmenstrukturen abzubilden. Das Weblog einer Consulting-Firma werde ich gerne lesen, doch auf der Website eines Autoherstellers ist mir das Weblog recht egal, da möchte ich umfangreiche Produktinformationen geboten bekommen - und vermutlich hätten mir die Autoverkäufer auch wenig zu erzählen, was mich brennend interessiert (abgesehen davon, dass ich den Informationen im Weblog vermutlich weniger trauen würde als einem PDF-Spec-Sheet). Klassische Weblogs machen also Sinn für kleine, flache Unternehmen im Dienstleistungssektor, alle anderen sind mit einem CMS besser bedient. Broadvision, Vignette, Reddot und co. sei jedoch empfohlen, den Zug der Zeit nicht zu verpassen; ich vermute, dass sich z.B. ONE kaum darüber freut, dass das von ihnen eingesetzte Broadvision kaum Community-Features bietet, keine Foren, keine Deeplinks, etc. Da wurden ein paar Millionen Schilling verbrannt, und nun weiss man vielleicht nicht, wie's weitergehen soll. Das kommt wohl davon, wenn man jungen Companies und Mitarbeitern nicht traut, die vermutlich mehr Gespür fürs Internet haben als Menschen, die sich seit 30 Jahren mit klassischer Software beschäftigen, aber noch vor 2 Jahren der Sekretärin Emails diktiert haben... lex, 27. Juli 2002 um 12:22:11 MESZ
Das in Kürze verfügbare iCal erscheint überaus interessant - ganz abgesehen vom feinen Interface, welches man von Apple schon gewöhnt ist. Mit iCal lassen sich nicht nur eigene Kalender verwalten, sondern auch fremde Kalender abonnieren. Etwa die der Familie. Oder auch die des Lieblings-Sportvereins.
Jason Grigsby hat sich die Spezifikationen angesehen und kommt zum interessanten Schluss, dass Apple hier auf den von der IETF definierten offenen Standard iCalendar setzt, und das Publizieren eigener Kalender somit nicht nur .mac Usern möglich sein dürfte.
Im nächsten Schritt kommt die XML-konforme Version 3 namens xCal, mit der sich derzeit auch Tim Berners-Lee beschäftigt. Man darf sich schon freuen.
lex, 27. Juli 2002 um 00:25:11 MESZ
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