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Über Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit kostenpflichtiger Inhalte im Netz wird im In- und Ausland diskutiert - das ist nichts Neues. Mittlerweile wurde erkannt, dass man nur besondere Angebote bepreisen sollte (etwa Archivfunktionen), will man nicht das sofortige Abwandern seiner User riskieren. Bei salon.com bekommen User, die dafür bezahlen, den Content früher und werbefrei serviert. Allzuviel Geld lässt sich damit jedoch nicht machen. Eine Alternative? Werbung. Unsere Banner Blindness provoziert Insterstitials und (durchaus auch originelle) DHTML-Kampagnen. Wird aber die Lästigkeitsschwelle überschritten, ist eine solche Werbung schnell imageschädigend (wie etwa der heimische Mobilfunkbetreiber one feststellen musste, als er letzten Herbst lästige blaue Bälle auf ORF-Seiten herumfliegen ließ). Sammelt man genaue Nutzungsprofile der User, kann Werbung gezielter eingesetzt werden - dies erklärt, warum derzeit viele US-Printmedien eine Registrierungspflicht einführen. Zu Lasten der Anonymität des Users wird nicht nur personalisierter Content, sondern auch personalisierte Werbung möglicht gemacht. Wie gefährlich dies sein kann, sei am Beispiel Amazon erklärt: nichts wäre leichter, als die Bücher eines bestimmten Verlages in den persönlichen Buchempfehlungen öfter vorkommen zu lassen - wenn nur genügend Geld fließt. Sofern redaktioneller Content und Marketingaktion klar getrennt bleiben, ist dies durchaus ein guter Weg: man wird nurmehr mit Werbung für Produkte konfrontiert, die einen auch wirklich interessieren könnten. Dafür logge ich mich gerne ein. Auch bei anderen Medien wäre das praktisch, denke ich z.B. an die unglaublich lästigen Radiowerbungen für Lotto und den seltsamen Crazzy Snack. Aber das wird noch ein Weilchen dauern. lex, 28. Juni 2002 um 21:33:36 MESZ
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