ho - a retired blog
 

Nachdem Janis Ian's The Internet Debacle binnen weniger Tage auf tausenden Seiten erwähnt war, folgt nun der Followup, in dem der Musikindustrie ein konkreter und intelligenter Vorschlag gemacht wird: Hier einige Auszüge: 1. All the record companies get together and build a single giant website, with everything in their catalogues that's currently out of print available on it, and agree to experiment for one year. (...) 2. The site offers only downloads in this part of the experiment. (...) 3. Here's where the difficult part comes in. All the record companies agree that, for the sake of the experiment, and because these items are currently dead in the water anyway, they're going to charge a more-than-reasonable price for each download. (...) 4. Keeping the rate that low would: a. Encourage consumers to use the site, even those of us for whom downloading with a modem is time-consuming and tedious. b. Spread a lot of great old music around (...) 5. Last but not least, the monies received would be portioned out fairly. (...) Es wäre ein guter erster Schritt. Sollte nichts draus werden, gibt es immer noch den StreamRipper, welcher MP3s beliebiger Shoutcast-Streams rippt, samt ID3-Tags. Ein Horror für die RIAA. By the way, kennt jemand da draussen einen empfehlenswerten Shoutcast-Stream?


 

John Hiler bietet auf seinem Blog Microcontent News einen recht umfassenden Überblick über verfügbare Weblog-Tools. Gleichzeitig beschreibt er als CEO von WebCrimson (einer auf Microcontent spezialisierten US-Firma), warum mit speziellen Features ausgestattete Weblog-Tools herkömmliche CMS ablösen werden. In vielen Punkten gebe ich Ihm recht, doch ich sehe Weblogs nicht als Ideallösung für Corporate Websites. Selbstverständlich ist es begrüssenswert, wenn Firmen eigene Business Weblogs auf ihrer Website haben - doch die Pflege des 'herkömmlichen' Contents ist mit Weblog-Software kaum machbar. Workflow, Versioning und andere Schlagwörter der CMS-Branche sind hier genauso relevant wie auch die Möglichkeit, Firmenstrukturen abzubilden. Das Weblog einer Consulting-Firma werde ich gerne lesen, doch auf der Website eines Autoherstellers ist mir das Weblog recht egal, da möchte ich umfangreiche Produktinformationen geboten bekommen - und vermutlich hätten mir die Autoverkäufer auch wenig zu erzählen, was mich brennend interessiert (abgesehen davon, dass ich den Informationen im Weblog vermutlich weniger trauen würde als einem PDF-Spec-Sheet). Klassische Weblogs machen also Sinn für kleine, flache Unternehmen im Dienstleistungssektor, alle anderen sind mit einem CMS besser bedient. Broadvision, Vignette, Reddot und co. sei jedoch empfohlen, den Zug der Zeit nicht zu verpassen; ich vermute, dass sich z.B. ONE kaum darüber freut, dass das von ihnen eingesetzte Broadvision kaum Community-Features bietet, keine Foren, keine Deeplinks, etc. Da wurden ein paar Millionen Schilling verbrannt, und nun weiss man vielleicht nicht, wie's weitergehen soll. Das kommt wohl davon, wenn man jungen Companies und Mitarbeitern nicht traut, die vermutlich mehr Gespür fürs Internet haben als Menschen, die sich seit 30 Jahren mit klassischer Software beschäftigen, aber noch vor 2 Jahren der Sekretärin Emails diktiert haben...


 

"We may look back and say, 'If there had been a way for the music companies to come to peace with Napster, then we might be at a very different, (better) place,'" one label executive said, requesting anonymity. "I'm worried that some of the offerings (the labels are coming up with) might be too little, too late." (via Wired)


 

Wer sich vor mehr als 2 Monaten beim MS Passport registriert hat (also z.B. eine Hotmail-Adresse hat), hat nun keine Privacy mehr: "your options were automatically selected as described in the .Net Passport privacy statement". Welche da wären:

  • Share my e-mail address.
  • Share my first and last names.
  • Share my other registration information. Fein. Nun kennen also zahlreiche Sites meinen Namen, meine Mailadresse, mein Alter, meinen Wohnort und mein Geschlecht. Und mein Surfverhalten. Die ganze Story gibts im eastsidejournal, und sofort abmelden sollte man sich auf passport.com. Danke, Microsoft.

 

"Edison Research just released a pro-record industry report stating: '10.1% of 12-17s are actively downloading / not purchasing music.' Richard Menta over at MP3 Newswire noted that this also means 90% of file traders are buying music." (via slashdot)


 

Normalsterbliche wissen langsam mehr oder minder, was Open Source ist - und halten es für den richtungsweisenden Trend in der IT-Branche, welcher Microsoft und co Paroli bieten soll. Ganz so einfach ist es aber nicht. Warum User Interfaces und die dadurch resultierende Usability bei Open Source Projekten oftmals so miserabel sind, wird auf phrasewise.com erläutert: "Every contributor to the project tries to take part in the interface design, regardless of how little they know about the subject. And once you have more than one designer, you get inconsistency, both in vision and in detail. The quality of an interface design is inversely proportional to the number of designers". Mehr als ein gelungener Marketinggag ist OpenCola, die Open Source Colamischung der gleichnamigen Software-Company. Langsam sickert die Idee des Copyleft in alle Lebensbereiche ein, was der Open Source Idee nur zuträglich sein kann...


 

Über Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit kostenpflichtiger Inhalte im Netz wird im In- und Ausland diskutiert - das ist nichts Neues. Mittlerweile wurde erkannt, dass man nur besondere Angebote bepreisen sollte (etwa Archivfunktionen), will man nicht das sofortige Abwandern seiner User riskieren. Bei salon.com bekommen User, die dafür bezahlen, den Content früher und werbefrei serviert. Allzuviel Geld lässt sich damit jedoch nicht machen. Eine Alternative? Werbung. Unsere Banner Blindness provoziert Insterstitials und (durchaus auch originelle) DHTML-Kampagnen. Wird aber die Lästigkeitsschwelle überschritten, ist eine solche Werbung schnell imageschädigend (wie etwa der heimische Mobilfunkbetreiber one feststellen musste, als er letzten Herbst lästige blaue Bälle auf ORF-Seiten herumfliegen ließ). Sammelt man genaue Nutzungsprofile der User, kann Werbung gezielter eingesetzt werden - dies erklärt, warum derzeit viele US-Printmedien eine Registrierungspflicht einführen. Zu Lasten der Anonymität des Users wird nicht nur personalisierter Content, sondern auch personalisierte Werbung möglicht gemacht. Wie gefährlich dies sein kann, sei am Beispiel Amazon erklärt: nichts wäre leichter, als die Bücher eines bestimmten Verlages in den persönlichen Buchempfehlungen öfter vorkommen zu lassen - wenn nur genügend Geld fließt. Sofern redaktioneller Content und Marketingaktion klar getrennt bleiben, ist dies durchaus ein guter Weg: man wird nurmehr mit Werbung für Produkte konfrontiert, die einen auch wirklich interessieren könnten. Dafür logge ich mich gerne ein. Auch bei anderen Medien wäre das praktisch, denke ich z.B. an die unglaublich lästigen Radiowerbungen für Lotto und den seltsamen Crazzy Snack. Aber das wird noch ein Weilchen dauern.


 

 
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