Das also bin ich, meint die noch bloglose Erika. Soso.

smi, danke für die Vorschusslorbeeren, und danke für: "nota bene auf not.so.soft: For optimum viewing, come over to my house and look at these pages on my monitor." Danke schmetterling, sierra und michi. Ach ja, und natürlich henso (Link, auch wenn ihn jeder kennt, schliesslich gehört er zur A-Liste). Würde ja weitaus weniger Spass machen, wenn keiner liest, was man von sich gibt. Nur mit den Kommentaren hier haperts noch ein wenig, aber vielleicht bin ich von täglichen 500 Postings bei FM4 verwöhnt. Ach, ich hatte vergessen, Postings gibts nur bei Kontroversiellem - das muss ich noch berücksichtigen. ;)

Tools wie blogdex führen zu einer inhaltlichen Angleichung einzelner Weblogs und verstärken gleichzeitig das Power Law Prinzip: eine kleine Anzahl von Websites (die 'A-Liste') wird von unzähligen anderen Sites verlinkt, während auf diese kaum gelinkt wird. Laut der modelingtheweb.com Studie 'Winners don't take all: Characterizing the competition for links on the web' trifft dies jedoch nicht auf alle Themenbereiche gleichermassen zu. Der Social Network Explorer (hier am Beispiel scripting.com) zeigt Naheverhältnisse einzelner Blogs auf: wer linkt zur Site, wohin verweist diese, wo gibt es Links in beide Richtungen. Gleichzeitig werden Blogs mit ähnlichem Inhalt empfohlen. Cameron (der Mensch hinter blogdex) sagt dazu: "My hope is really that blogdex will eventually turn into a routing tool, connecting people with the weblogs that they are interested in. Right now, it's a bit more like a funnel, but hopefully with the addition of some social network analysis we'll soon be in the business of connecting people". (via Jill)

Moby vermutet, dass sich sein neues Album schlecht verkauft, weil es sich an Tekkies richtet: "bands/artists with technically savvy fans will have a lot of fans who will end up downloading music or burning CDs where as less tech-savvy fans will end up buying their CDs". Frage: Gibt es etwas wie Google Zeitgeist für Gnutella&co? Dann stünden Filesharing-Charts nichts mehr im Wege.

Schon etwas älter, aber gerade erst entdeckt: "Welcome to the world of Borg Journalism. Resistance is futile: journalism is being assimilated." John Hiler über Probleme des klassischen Printjournalismus (am Beispiel der Google Bombs) und die Stärken des Blog-Kollektivs: 'conspiracy journalism' und 'speculative blogging'. Blogs sind aber noch mehr als das.

Der VfGH hat gerade den gegen den Gleichheits-Grundsatz verstossenden Paragraphen 209 aufgehoben, welcher homosexuelle geschlechtliche Handlungen von Männern über 19 mit unter 18jährigen unter Strafe gestellt hatte. Österreich ist also doch noch zu retten...

Eine Studie erläutert die Verwundbarkeit von P2P-Systemen der zweiten Generation (Gnutella&co) und zeigt auf, wie leicht ein solches Netzwerk zerstört werden kann. Neuere Netze sind schon etwas schlauer, etwa das von Jordan Ritter (der mit Shawn Fanning Napster entworfen hatte) konzipierte SpamNet, welches Informationen von treuen und aktiven Usern wichtiger nimmt. "In Communities sind es in der Regel nur die neu registrierten Benutzer (und deren Aktivitaeten), welche es zu überwachen gilt". Phil Greenspun, dessen letzten Monat gehaltener Vortrag im grossen eher enttäuschend war, hatte dieses Prinzip schon länger erkannt und managt seine photo.net Community auf diese Weise. Auch die neue ORF ON Community-Applikation wird sich diese Grundlagen zu eigen machen, um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Um softwarebasierte P2P-Netze müssen wir uns wenig Sorgen machen - wohingegen die dieser Tage zu erwartende Abschaltung der KPNQwest-Leitungen einen Kollaps des Internets bedeuten könnte. Das Internet ist zwar atombombensicher gebaut, aber ist es auch konkurssicher?